Ein schlimmer Parasit - der Katzenfloh!
Katzenflöhe sind parasitiernde Insekten der Ordnung "Flöhe".
Diese Flöhe sind von Hundenflöhe kaum zu unterscheiden,
bis auf den Kopf der etwas länger ist wie der Hundefloh.
Diese Parasiten halten sich vorwiegend in der Nähe der Schlafplätze der Katze auf. Sie können auch auf Menschen und andere Tiere überspringen.
Wie der Hundefloh ist der Katzenfloh etwa 1,5 - 3
mm lang und hat eine rotbraune Farbe.
Er besitzt zwei Stachelkämme, einen im Nacken
und einen an der Vorderseite des Kopfes.
Am wirkungsvollsten bekämpft man diese Parasiten
mit gutem Flohpuder und einem Kamm, wobei
das Puder mit dem Kamm am besten im Nackenbereich
der Katze aufgetragen wird, da kommt sie beim Putzen,
den es sind ausgesprochene Hygienefans,
nicht so leicht hin, damit das Puder auch
seine Wirkung entfalten kann. Am besten
man bespricht mit dem Tierarzt wie man am besten vorgeht.
Die Katze erbricht
Wenn Sie das nächste Mal wieder eines dieser ekligen Häuflein
aus Katzenmagensaft
und „Brr, ich will gar nicht so genau wissen,
was das ist" auf Ihrem Teppich
entdecken, ärgern Sie sich nicht allzu sehr.
Denn was für Katzenbesitzer ein Ärgernis darstellen kann,
ist für Katzen ein Segen:
ihr hochsensibles Brechzentrum. Denn Erbrechen
gehört mit Husten und Niesen
zu den Schutzreaktionen, mit denen sich der Organismus
gegen Schadstoffe
oder Krankheitserreger wehrt,
indem er sie sozusagen aus dem Körper „rausschmeißt“.
Bis auf wenige Ausnahmen sollte dieser Schutzreflex
daher auch nicht medikamentös
unterdrückt werden.
Die Katze tut alles, damit es ihr besser geht
Völlig harmlos ist das gelegentliche Hervorwürgen von
einpaar Haaren und etwas
feuchtem „Igitt“. Damit hat die Katze schon das Nötige getan,
damit es ihr
wieder besser geht. Auch ein einmaliges Erbrechen
nach einer vielleicht etwas
zu üppigen Mahlzeit ist kein ernst zu nehmendes Symptom.
Übrigens steckt häufig
auch ein ganz hundsgewöhnlicher Wurmbefall
hinter dem Unwohlsein –
mit einer Wurmkur machen Sie dem Spuk schnell ein Ende.
Das Erbrechen kann auch ein Symptom für eine schwere
Erkrankung, ja
sogar für einen lebensbedrohlichen Notfall sein.
Sofort zum Tierarzt muss die
Katze, wenn das Erbrochene dunkel gefärbt
ist oder nach Fäkalien riecht.
Dann könnte es sich nämlich um einen Darmverschluss
handeln, der schnellstens
operiert werden muss. Auch bei mehrmaligem Erbrechen
in Folge sollte
der Tierarzt rasch konsultiert werden.
Denn es könnte eine Vergiftung oder eine
schwere Infektion dahinter stecken.
Alarmzeichen richtig bewerten
Entscheidend für die Schwere eines Falles sind auch
die begleitenden Symptome:
Fieber, Austrocknung (erkennt man daran,
dass eine Hautfalte, die man
mit zwei Fingern zieht, nicht sofort wieder verstreicht),
Schmerzen
(z.B. beim Hochheben), zunehmende Entkräftung,
glasige Augen sowie
Teilnahmslosigkeit oder Bewusstseintrübung sind
Alarmsignale, die einen sofortigen
besuch beim Tierarzt nötig machen. Nehmen Sie bei diesen
dramatischen Fällen
möglichst etwas von dem Erbrochenen mit zum Tierarzt.
Die Analyse dieser
Probe kann die Diagnose erheblich beschleunigen
und so eventuell das Leben
der Katze retten.
Bei vielen chronischen Erkrankungen sind die Symptome
meist weniger deutlich,
bzw. die Entwicklung dieser Krankheiten verläuft so langsam,
dass man sich
an die schwachen Signale zu Beginn gewöhnt
und eine Verschlechterung gar
nicht mehr richtig wahrnimmt.
Der Magen ist nicht immer Ursache
So erbrechen Katzen bei vielen schleichend verlaufenden
Krankheiten nicht ständig,
sondern immer mal wieder in regelmäßigen, aber auch
unregelmäßigen Abständen.
Daher ist es wichtig, bei einem Symptom wie Erbrechen
auch auf andere
Veränderungen des Gesundheitszustandes der Katze zu achten:
Schläft sie mehr
als sonst? Trinkt sie viel? Wie sieht ihr Stuhlgang aus?
Ist sie nervös oder
ungewöhnlich ruhig? Bewegt sie sich sicher
und elegant, oder hat sich ihr Gang
verändert?
Jedes Detail, das Sie dem Tierarzt mitteilen,
hilft ihm bei der Suche nach der
Ursache für das Unwohlsein Ihres Schützlings.
Denn nicht nur Störungen des
Magen-Darm-Traktes verursachen Erbrechen,
auch Stoffwechselstörungen,
Nierenleiden, Gehirnkrankheiten oder –verletzungen, Fieber,
Infektionen
und unzählige andere ernste und weniger ernsthafte
Erkrankungen können hinter
dem Symptom Erbrechen stecken. Und nur, wenn die Ursache
zweifelsfrei aufgedeckt
ist, kann eine Therapie dauerhaft helfen.
Meist jedoch hat der Stubentiger einfach einen verdorbenen
Magen und spätestens
eine halbe Stunde, nachdem er sich seiner „Magenlast“
entledigt hat, putzmunter
und vergnügt. Und hat häufig auch schon wieder Hunger.
Doch jetzt sollten
Sie hart bleiben und zumindest einer ausgewachsenen,
schlanken Katze für ca.
24 Stunden kein Futter und erst recht keine Leckerli anbieten.
Denn die
gereizte Magenschleimhaut soll sich erst erholen,
bevor sie wieder mit Nahrung
belastet wird.
Hunger ist die beste Medizin
Das die Katze nicht sofort nach dem Erbrechen gefüttert
werden sollte,
leuchtet jedem Katzenhalter ein. Doch über 24 Stunden hungern
lassen –
ist das nicht etwas übertrieben? Tatsächlich ist das ein
langer Zeitraum,
vor allem, wenn der liebe Stubentiger ununterbrochen
nach Futter verlangt.
Aber füttert man die Katze, bevor sich die gereizte
Magenschleimhaut wieder
beruhigt hat, kann sich aus einem harmlosen
verdorbenen Magen ein
ernsthaftes Problem entwickeln. So kann bei einem
sensibilisierten Magen
leicht eine Futtermittelallergie gegen bestimmte
Nahrungsproteine entstehen
– eine Erkrankung,, die meist ein Leben lang besteht
und die nur mit einer
allergenarmen Diät in den Griff zu bekommen ist.
Oder die Katze entwickelt
eine unüberwindbare Abneigung (erworbene Aversion)
gegen ihr gewohntes
Futter oder die Diätkost, weil sie ihr Unwohlsein
mit eben dieser Nahrung verknüpft.
Kranke Katzen am besten auf Diät
Jungtiere, chronisch kranke oder übergewichtige
Katzen dürfen allerdings nicht
so lange hungern. Bei den beiden ersteren
sind die Energiereserven zu klein,
um auf Nahrung verzichten zu können, und bei den
letzteren besteht die Gefahr
der hepatischen Lipidose –einer lebensgefährlichen Störung
des Fettstoffwechsels.
Diesen Tieren kann man, nachdem man sich mit
dem Haustierarzt beraten hat,
eine Magen schonende Kost anbieten.
Neben dem berühmten gekochten Reis
mit Hühnchenfilet in leicht gesalzener Brühe gibt es auch fertige
Magenschonkost beim Tierarzt. In schweren Fällen
kann der Tierarzt Katzen
auch über eine Infusion mit allen wichtigen
Nährstoffen versorgen.
(Barbara Welsch, Tierärztin)
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